Angenommener Küchenbrand in der Badstraße

Zu Einsatzübungen im Rahmen des Dienstplanes rückten in den Abendstunden des 7. und 14. November 2018 die Kräfte der Feuerwehr Forchheim jeweils in die Badstraße aus. In einem dort zum Abbruch freigegebenen mehrstöckigen Gebäude in Altstadtlage konnten realitätsnah die Brandbekämpfung und Personenrettung geübt werden. Wir berichten hier ausführlich über die Übung am 7. November, an der der 2. und 3. Zug der Feuerwehr unter Führung des stellv. Zugführers Michael Dittrich teilnahmen.

 

 

Angenommen wurde ein ausgedehnter Küchenbrand im 1. OG., der sich bereits auf weitere Zimmer ausgebreitet hatte. Drei Personen galten als vermisst.
Um 19:24 Uhr wurde Übungsalarm für die teilnehmenden Züge ausgelöst und bereits nach wenigen Minuten erreichten das Löschfahrzeug sowie die Drehleiter über die enge Zufahrt am „alten Brauhaus“ die Einsatzstelle. Dichter Rauch der im Anwesen postierten Nebelmaschine drang aus den Fenstern und hüllte die Badstraße ein.

 

Umgehend gingen zwei Trupps mit Atemschutz ausgerüstet zur Personenrettung und Brandbekämpfung über das Treppenhaus des Anwesens vor und konnten bereits nach wenigen Minuten zwei Personen (dargestellt durch Übungspuppen) retten. Ein weiterer Trupp nahm eine tragbare Leiter an der Rückseite des Gebäudes vor, wo sich die dritte (echte) Person bemerkbar gemacht hatte.

 

 

Gleichzeitig wurde die Drehleiter in der engen Straße in Stellung gebracht, um die über der Brandwohnung befindlichen Räumlichkeiten sowie das Dach von außen hinsichtlich einer Brandausbreitung zu kontrollieren. Vier weitere Atemschutztrupps von zusätzlich nachgerückten Löschfahrzeugen standen in der Badstraße in Bereitschaft, um notfalls eingreifen zu können.

 

Nachdem die vermissten Personen gerettet und der Brand mit einem C-Rohr rasch gelöscht werden konnte, erfolgte eine eingehende Belüftung des Anwesens mittels Hochdrucklüfter.

 

Nachdem alle notwendigen Arbeiten erfolgreich erledigt waren, war die Übung gegen 19:50 Uhr beendet.

 

In einer anschließenden Besprechung vor Ort zogen die Verantwortlichen der Sachgebiete Brandschutz und Atemschutz ein sehr positives Resümee der Übung. Insbesondere die rasche Personenrettung sowie das sehr schnelle Eintreffen am Brandobjekt wurde von den Beobachtern bzw. Organisatoren der Übung Christian Kost, Martin Gründl und Johannes Gebhardt sowie vom anwesenden Kreisbrandmeister Jan Gruszka hervorgehoben.

 

Der 1. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim übte am 14. November am gleichen Objekt. Die hier teilnehmenden Einsatzkräfte fanden jedoch eine etwas andere Einsatzlage vor: Hier wurde ein Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss angenommen. Durch eine Person, die beim Verlassen der Brandwohnung zusammengebrochen war, stand die Wohnungstür offen und führte zur Ausbreitung des Brandrauches auf das gesamte Treppenhaus. Hier waren insgesamt vier „Verletzte“ (drei Übungspuppen und eine reale Person) zu retten.