LKW-Unfall mit tödlichem Ausgang und noch drei weitere Einsätze

Eine friedliche und ruhige Advents- und Weihnachtszeit wünschten sich die Einsatzkräfte unserer Wehr im Bericht über „den höchsten Weihnachtsbaum unserer Stadt“. Leider war dieser Wunsch bereits am 13. Dezember Makulatur, denn allein an diesem Tag wurden die Forchheimer Einsatzkräfte zu insgesamt vier Einsätzen gerufen.

 

Der Einsatzregen begann um 6:38 Uhr, als die Aktiven mit dem erweiterten Rüstzug (sieben Fahrzeuge) unter der Führung von SBI Jürgen Mittermeier zu einem schweren LKW-Unfall auf die A 73 gerufen wurden, wo ein 58Jähriger LKW Fahrer bei einem Aufprall auf einen Brückenpfeiler im Bereich der AS Buttenheim tödliche Verletzungen erlitt. Wegen des Unfalls kam es zu einer mehrstündigen Vollsperrung in beiden Fahrtrichtungen. Die Sperrung in Fahrtrichtung Bamberg dauerte über die Mittagszeit hinaus an, während in Richtung Nürnberg ab Mittag ein Fahrstreifen wieder befahrbar war.

 

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Der Mann aus dem Landkreis Nürnberger Land war mit seinem zweiachsigen Lastwagen auf der A 73 Richtung Norden unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er zwischen den Anschlussstellen Forchheim-Nord und Buttenheim nach links in die Mittelschutzplanke und stieß dort frontal gegen einen Betonbrückenpfeiler. Durch die Wucht des Aufpralls zog sich der Fahrer schwerste Verletzungen zu. Trotz des Einsatzes eines Notarztes starb der Mann noch an der Unfallstelle. Die aus Lebensmitteln bestehende Ladungsowie große Fahrzeugteile des Lastwagens verteilten sich über die gesamte Autobahn in beiden Fahrtrichtungen. Ein Teil des Kabinenaufbaus traf den Mitsubishi einer 52Jährigen auf der Gegenfahrbahn. An dem Personenwagen entstand lt. Polizei Totalschaden in Höhe von 15.000 Euro. Der Rettungsdienst brachte die Fahrerin zunächst vorsorglich in ein Krankenhaus, sie blieb jedoch unverletzt.

 

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Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei Bamberg sowie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützt durch einen Gutachter.Einsatzkräfte der Feuerwehren Forchheim, Buttenheim und Eggolsheim und des Technischen Hilfswerks sowie die Autobahnmeisterei waren für die umfangreichen Verkehrsmaßnahmenund Reinigungsarbeiten vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen entstand an dem verunglückten Lastwagen Totalschaden in Höhe von circa 50.000 Euro. Der Sachschaden an der Schutzplanke und dem Brückenpfeilerbeläuft sich auf etwa 6.000 Euro. Die Stabilität der Brücke ist laut Polizei nicht beeinträchtigt. Die Bergung der Ladung sowie des Lastwagens dauerten bis in den Nachmittag an.Die Forchheimer Wehr war bis 11:00 Uhr an der Einsatzstelle.

 

Die zweite Alarmierung unserer Wehr erfolgte um 11:27 Uhr. Die Spezialisten der „Gruppe Türöffnung“ wurden notfallmäßig zum John-F.-Kennedy-Ring gerufen.

 

Bereits um 13:46 Uhr piepsten die Meldeempfänger der Aktiven erneut. Die Alarmdurchsage lautete „Angeblicher Gasgeruch in der Straße Wasserstall in Forchheim West“. Nach einer eingehenden Überprüfung konnte jedoch kein Gasaustritt festgestellt werden. Allerdings wurden die Einsatzkräfte von einer Mieterin im Obergeschoss darauf aufmerksam gemacht, dass sie bereits am Morgen einen Entstehungsbrand (Gegenstände auf eingeschalteter Herdplatte) in ihrer Küche hatte. Die Küche war entsprechend verrußt. Nach Kontrolle der Wohnung war hier ein Eingreifen der Feuerwehr jedoch nicht mehr nötig.

 

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Der vierte Einsatz am 13. Dezember (der 230ste im Jahr 2019) führte die Einsatzkräfte um 21:31 Uhr zu einem „Dauerbrenner“, der die Forchheimer Wehr teilweise mehrmals die Woche beschäftigt – die neuen Aufzüge am Forchheimer Bahnhof.
Auch bei diesem Einsatz waren wieder Personen im Aufzug eingeschlossen, die befreit werden mussten.