Zwei von uns im Schnee – Katastropheneinsatz in Bayern

Katastrophenalarm im Süden Bayerns. Die Feuerwehr Forchheim wurde im Gegensatz zum Jahr 2006, als ein Landkreiskontingent gemeinsam mit unserer Wehr in den Katastropheneinsatz in den Bayerischen Wald nach Bayrisch Eisenstein entsandt wurde, hierzu nicht alarmiert. Zwei unserer Kameraden, Franz-Josef Horsch und Tobias Kornfeld, waren trotzdem dabei.

 

Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in unserer Feuerwehr engagieren sich beide auch noch anderweitig ehrenamtlich.  Franz-Josef Horsch bei der Werkfeuerwehr Schaeffler in Herzogenaurach und Tobias Kornfeld bei unseren Freunden des THW OV Forchheim.

 

Am 13.01.2019 um 15:24 Uhr war der entspannte Sonntag für Franz-Josef vorbei; der Einsatzbefehl kam und mit ihm fingen die Vorbereitungen an. Nach den Vorbereitungen traf sich die WF Schaeffler zusammen mit dem Kontingent der Feuerwehr Fürth und startete um 02:00 Uhr in einer Kolonne in Richtung Martkschellenberg im Landkreis Berchtesgaden. Insgesamt waren 8 Einsatzkräfte der WF Schaeffler, vier Höhenretter und vier Absturzsicherer, im Einsatz.

 

Franz-Josef war hierbei nicht nur Fahrer des Mehrzweckfahrzeuges (MZF), sondern hat auch die Sicherung der Einsatzkräfte übernommen und damit seine Fähigkeiten für die Absturzsicherung unter Beweis gestellt.

 

Die Heimfahrt trat das Kontingent am Mittwoch, 16.01.2019 um 14:00 Uhr an.

 

Den zweiten unserer Kameraden erreichte der Einsatzbefehl am Montag, 14.01.2019 um 18:20 Uhr. Das THW OV Forchheim löste am Mittwoch, 16.01.2019, ihre bereits im Einsatz befindlichen Kameraden ab. Um 10:30 Uhr starten 12 Kameraden des THW OV Forchheim, darunter unser aktives Mitglied Tobias Kornfeld, nach Reit im Winkel im Landkreis Traunstein.

 

Ab Donnerstag räumten die Kameraden des THW, gesichert an Kränen, Dächer von den Schneemassen frei. Bei durchschnittlich 1,60 Meter Schneehöhe stellte sich das als kräftezehrendes Vorhaben heraus.

 

 

 

 

 

 

Am frühen Freitagabend machte sich das THW Forchheim auf den Heimweg.

 

Was beiden Kameraden, obwohl sie an unterschiedlichen Orten halfen, gemeinsam war, die Eindrücke, die sie mit nach Hause nehmen durften. Vom Zusammenhalt, nicht nur in der eigenen Hilfsorganisation, sondern auch mit anderen Organisationen. Die unglaubliche Dankbarkeit der Betroffenen und die, trotz der ernsten Lage, gute Stimmung, die das Arbeiten wesentlich erleichtert hat.

 

Würden beide wieder einem Einsatzbefehl folgen? Auf jeden Fall.