Ehrungen für langjährig aktive Feuerwehrleute

Zum traditionellen Ehrenabend für die Feuerwehren im Stadtgebiet lud auch in diesem Jahr wieder die Stadt Forchheim ein. Der Ehrungsabend fand am vergangenen Freitag im Pfarrsaal Don-Bosco statt. Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein konnte im Rahmen seiner Begrüßung unter anderen Landrat Dr. Hermann Ulm, Bürgermeister Franz Streit, Kreisbrandrat Oliver Flake, zahlreiche Aktive der Wehren, Abordnungen der weiteren in Forchheim tätigen Hilfsorganisationen sowie Vertreter aus dem Stadtrat und der Stadtverwaltung im Pfarrsaal willkommen heißen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Musikkapelle der Feuerwehr Forchheim unter der Leitung von Heinz Bedürftig.Im Mittelpunkt des Abends standen selbstverständlich die Ehrungen langjährig aktiver Feuerwehrleute aus den fünf Feuerwehren im Auftrag des Bayerischen Innenministers. Oberbürgermeister Kirschstein überbrachte in seiner kurzen Begrüßung die Grüße und den Dank der Mitbürger sowie des Stadtrates an die Wehren. Er wies darauf hin, dass die Arbeit der Forchheimer Feuerwehren sehr geschätzt wird. Die Wehren sowie die Feuerwehrvereine sind wichtige Bindeglieder in der Stadt. Die Stadt steht Schulter an Schulter mit den Wehren, was sich unter anderem in den jährlichen Haushaltsberatungen wiederspiegelt, so der Oberbürgermeister am Ende seiner Begrüßung.

 

Bevor Landrat Dr. Ulm die Ehrungen vornahm, erklärte er in seinem Grußwort, dass es eine sehr gute Sache ist, die Ehrungen in einem bestimmten angemessenen Rahmen durchzuführen. Die heute zu Ehrenden sind Vorbilder für die Feuerwehren, so der Landrat. Mit Dankesworten im Namen des Bayerischen Innenministers sowie im Namen des Landkreises endete das Grußwort des Landrates.

 

Durch Landrat Dr. Ulm und Kreisbrandrat Flake wurden nachfolgend geehrt: aus der Feuerwehr Forchheim für 40 Jahre aktiven Dienst Franz Kestler, Diethard Brandmeier und Johann Bergmann sowie für 25 Jahre aktiven Dienst Elke Melzig, Gabi Eckert und Thomas Drummer. Von der Freiwilligen Feuerwehr Burk erhielten für 40 Jahre aktiven Dienst Ernst Remiger und Georg Neundeubel sowie für 25 Jahre aktive Dienstzeit Stefan Mauser und Alexander Schrüfer die Ehrenzeichen. Aus den Reihen der Feuerwehr Buckenhofen wurden Gerd Neubauer, Holger Stengel und Edmund Hantke jeweils für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Reuth erhielten jeweils Josef Mielke, Jörg Wagner sowie Jochen Wölfel die Ehrenzeichen.

 

Kreisbrandrat Flake wies in seinem Grußwort darauf hin, dass der Ehrungsabend der Stadt Forchheim für ihn immer ein ganz besonderes Ereignis ist. Weiter wies er darauf hin, dass die Forchheimer Wehr im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiern kann und damit die älteste Wehr im Landkreis ist. In diesen 150 Jahren hat sich im Feuerwehrwesen viel verändert und die Feuerwehren müssen sich auch heute noch wandeln, müssen neue Wege gehen. Auch unter diesem Gesichtspunkt halte er den nunmehr in der Diskussion befindlichen Feuerwehrbedarfsplan für den richtigen Weg. Mit der Aussage an die Geehrten: „Es lohnt sich weiter zu machen“, schloss der Kreisbrandrat seine Ausführungen.

 

Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier stellte zu Beginn seines Grußwortes die Frage: „Was bedeutet Ehre“ ? Betrachtet man die ungeheure Fülle der in den letzten zweieinhalb Jahrtausenden angesammelten Vorstellungen, Meinungen und Überzeugungen zum mythischen Begriff „Ehre“, so hat dieser Begriff in allen Kulturen seine Heimat, so Mittermeier. Die Vorstellungen zum Begriff „Ehre“ sind bestimmt von Sitte und Mode, von religiösen Ideen, von Machtinteressen und von Erwartungshaltungen, meistens jedoch nicht von Wissen das auf Fakten beruht. Doch wie in vielen Fällen bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel.

 

Am heutigen Ehrungsabend werden all diejenigen geehrt, die sich bewiesen haben, dass sie ein ehrenhaftes Verhalten, nämlich die Hilfe zu ihren Mitbürgern, über Jahrzehnte hinweg geleistet haben und dafür bedanke ich mich ganz herzlich, so der Stadtbrandinspektor.

 

Zum Abschluss der Veranstaltungen trat „als Hausherr“ Pfarrer Weierstraß an das Mikrofon und erklärte, dass er selbst als damals 17-jähriger in seiner norddeutschen Heimat Dienst im Roten Kreuz geleitet und daher schon viele Ehrungsabende miterlebt hat. Er führte weiter aus, dass das Ehrenamt seiner Meinung nach im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar ist und dass Ehrungen, wie sie heute ausgesprochen wurden, wichtig sind. Mit Dankesworten an die Wehren für ihr Engagement bei Übungen, Unterrichten und Einsätzen endeten die Ausführungen des Pfarrers, nicht jedoch, bereits jetzt die Einladung auszusprechen, den Ehrungsabend 2018 wieder im Pfarrsaal Don-Bosco abzuhalten.